„ Morgens in der
Frühe sind die Mautners gegangen....“
Eva Profousova liest aus den Texten von Petr Ginz und Chava Pressburger
Die Tagebuchnotizen von Petr Ginz bestechen durch ihre nüchterne, authentische
Unmittelbarkeit. Als einzigartiges Zeitdokument wird das Buch momentan in
zahlreiche Sprachen übersetzt.
Die Hamburger Übersetzerin Eva Profousova stellt nicht nur die Aufzeichnungen
aus den Jahren 1941, 1942 vor, sie liest auch Petr Ginz` Texte aus Theresienstadt
und die Notizen seiner jüngeren Schwester Eva (Chava), die im Mai 1944
ebenfalls ins KZ kam.
Dienstag, 16. Januar um 19.00 Uhr
Ort: Kaminsaal im Bremer Rathaus, Am Markt 21, 28 195 Bremen
Einführende Worte: Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft,
Bremen
In Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei
Bilder von der Lesung |
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„Ein Teil meines
Herzens...“
Szenische Lesung mit der „Lesebühne“
(Jürgen Orth, Julia Wolff, Julia Giwerzewa)
Die Mitglieder der Bremer Gruppe „Lesebühne“ stellen
das Tagebuch von Wanda Przybylska vor. Wanda Przybylska ist zwölf
Jahre alt, als sie Halt in ihrem Tagebuch sucht, vierzehn als sie ermordet
wird. Sie stirbt im September 1944 während des Warschauer Aufstandes
– getroffen von einem Granatsplitter.
Ihr letzter Eintrag datiert vom 29.8.1944. Sie schreibt: „..Waschen
kann man sich nicht, weil das Wasser Gold wert ist. Die Kanalisation ist
unterbrochen, wir müssen Wasser aus dem Brunnen von der dritten Straße
holen und das unter Beschuss. Man steht drei bis vier Stunden Schlange.
Dabei schmeckt das Wasser nicht einmal. Sogar zum Waschen ist es ungeeignet.“
Das Tagebuch
von Wanda Przybylska ist in deutscher Übersetzung 2006 im Bremer
Donat Verlag erschienen.
Dienstag, 23. Januar um 19.30 Uhr
Ort: Evangelische Friedensgemeinde Bremen, Humboldtstr. 175, 28 203 Bremen
Einführende Worte: Bürgermeister a.D. Hans Koschnick (angefragt)
In Zusammenarbeit mit dem Donat Verlag |