Uraufführung

 

 

Die Kantate "in memoriam Petr Ginz"

für zwei dreistimmige Kinderchöre, ein oder zwei Solosoprane, Streichorchester und Orgel hat der Bremer Komponist und Kinderchorleiter Stephan Reiß für die Woche der Begegnung in Bremen geschrieben.
Die dafür zusammengestellten Texte entstammen dem 22. Psalm („Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“) und altkirchlichen Messestücken (Kyrie, Requiem, Lux aeterna), sowie dem Prosa- und Lyrikwerk Petr Ginz’. Vor allem das in Theresienstadt verfasste Gedicht „Erinnerung an Prag“ spielt im zweiten Teil des Werkes eine zentrale Rolle. Es erklingt, auf tschechisch gesungen, gemeinsam mit dem Requiem in einer doppelchörigen Anlage.
Die von Reiß gewählte Tonsprache ist eng an die Psalmvertonungen Felix Mendelssohn-Bartholdys angelehnt (Der Beginn ist ein offenes musikalisches Zitat der Motette „Richte mich Gott“!). Dazu der Komponist: „Es ging mir noch nie darum, einen musikalischen Stil zu kopieren. Das fände ich nicht interessant. Aber manchmal setze ich mich mit einem Text auseinander, den ich unmittelbar in einer bestimmten Tonsprache höre. Dem kann ich mich nicht entziehen. Es gibt dann keine Alternative für mich – und ich muss es so aufschreiben.“

 

   
   

 

Der Projektchor Petr Ginz

Die knapp 30 Mädchen und Jungen im Alter von 10 – 14 Jahren arbeiten seit über vier Jahren unter der Leitung von Stephan Reiß zusammen. Sie haben etliche Werke des Komponisten uraufgeführt und treten mit der Fahrt nach Prag im Mai dieses Jahres ihre erste Konzertreise ins Ausland an.

Noch mehr Fotos von der Woche in Bremen mit dem Disman Ensemble

   
     
     
   
Was hat uns, den tschechischen Kindern und Jugendlichen in Bremen gut gefallen?